JAN BLOMQVIST – DISCONNECTED ALBUM

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JAN BLOMQVIST – DISCONNECTED ALBUM

Am 05.10.2018 ist Jan Blomqvists zweites Studioalbum „Disconnected“ erschienen.

Getrennte Verbindungen, fehlender Kontakt zur Realität, unzusammenhängende Narrationen. Das neue Album von Jan Blomqvist heißt Disconnected, spielt aber in einer Zeit, die eigentlich bestimmt ist vom Gegenteil, vom „connected“ sein. Es geht um unsere Zeit, um unsere Generation. Die Welt erscheint zunehmend verknüpft, über E-Mail, Facebook, Instagram. Jeder folgt jedem, in Echtzeit, liest und liked Posts, Kommentare und Fotos. Avatare, Profile, Handles, kommunizieren vielstimmig, verwoben auf unterschiedlichen Kanälen. Der menschliche Umgang hat sich verändert, er vollzieht sich zum großen Teil in der virtuellen Welt. Die reale Welt schrumpft, Zeit dehnt sich.

Manchmal scheint es aber auch, als würde die virtuelle Nähe und Vernetzung eine Entfernung der Menschen im analogen bedingen, mitunter erscheint die Vielfalt der Möglichkeiten erdrückend. In dieser Welt „disconnected“ zu sein, kann sowohl Fluch(t) als auch (Er-)lösung bedeuten.

Das Album spürt diesen Bedeutungsebenen des „Disconnected-Seins“ in 12 Tracks nach. Wie ein Hintergrundrauschen begleiteten dabei folgende Fragen den Entstehungsprozess von Musik, Text, Stimmung und Design des Albums: Was bedeutet es, wenn Menschen in zwei Welten leben, einer virtuellen und einer realen? Wie stehen diese Welten zueinander? Was passiert, wenn virtuell connected bedeutet, sich im realen Leben disconnected zu fühlen? Oder anders: Was passiert, wenn das analoge Leben verblasst hinter dem Glamour des Instagramfilters, wenn das eigene Selfie viel spannender ist als der Mensch, der die Kamera auslöst, wenn das Profil mehr Freunde hat und häufiger geliked wird als derjenige, der dahinter steht? Ist digital besser?

Entstanden ist Disconnected an vier Orten rund um den Globus. Die Idee dahinter war, das Album-Thema auch durch die Entstehungsorte aufzugreifen, um so zusätzliche Bedeutungsschichten erkennen und herausarbeiten zu können. Verändert sich die Qualität eines Gefühls oder Gedankens, wenn ich mich an einen anderen Ort begebe?

Island und die Wüste Kaliforniens bedeuten Abgeschiedenheit, sind die topographische Entsprechung von Disconnected. Keine Menschen in großem Umkreis. Dafür Natur. Diese jedoch beinahe gegensätzlich in ihrer Qualität. Island rau, blau, laut, gewaltig und kalt. Die Wüste bedrohlich still, beinahe unbelebt, warm, in Temperatur und Farbe. Was verbindet ist die Einsamkeit.

Die Städte, New York und die Heimat Berlin, bilden den Gegenpol dazu. Es sind Städte, die nicht schlafen, immer mittendrin und laut, Kultur und Beton statt Natur. Das Album zu fragmentieren und entsprechend der Entstehungsorte in mehreren Teilen zu veröffentlichen war eine logische Folge dieses Entstehungskontextes. Die ersten drei Teile, Part One, Two und Three sind im Laufe des Sommers veröffentlicht und bereits auf zig Festivals der Welt erfolgreich gespielt worden. Als Abschluss des Blomqvist-Release Jahres 2018 steht nun im Herbst die Veröffentlichung des Gesamtwerkes an, welches das unterbrochene Narrativ des Albums wieder zusammenfügt, auditiv und visuell.

Musikalisch knüpft Disconnected an den unverkennlichen Blomqvist-Sound an, zwei Jahre nach seinem fulminanten Debüt Remote Control ist Jan Blomqvist zurück – Let’s stay disconnected.

Jan Blomqvist, geboren in den ‘80ern (nicht in Schweden), ist ein Solo Künstler und Bandleader aus Berlin. Er war es, der Konzert Techno erfunden hat: schöne Stimmen und simple Beats. Mit seiner Band BLOMQVIST spielt er „Dance Electro-Pop“ und als Solo Künstler „Club Soul“.

Als Kind weinte Jan nie, er sang. Seine Hippie Eltern kauften ihm seine erste Gitarre. Gerade als er lernte wie Keith Richards zu spielen, merkte er, dass er lieber wie Mick Jagger wäre. Er gründete seine erste Band in einem kleinen Dorf in Niedersachsen, Deutschland.

Dann kam der Punk: „musikalisch eher destruktiv, aber mehr oder weniger charakterbildend.”!
Von seinem ersten verdienten Geld kaufte sich Jan einen Verstärker. Die Schulband wollte ihn damals nicht aufnehmen, aber deren Musik war er so oder so abgeneigt. Im Alter von 21 Jahren, während seines Raumfahrttechnologiestudiums, lernte er Techno DJ’s kennen und ihm wurde langsam klar, dass er sich komplett der Musik und dem DJing hingeben wollte. “Lehrer zu sein ist riskanter, wenn du nicht morgens aufstehen willst.”

Am Tag schlief er, in der Nacht produzierte er stundenlang seine Tracks. Am Wochenende arbeitete er als Barkeeper in einem Club, um seine „lehrreichen“ Trips zu bezahlen: Radiohead Open-Air Konzert, Bar25, AfterHours. Eines Tages wird es ihm gelingen, “Die Langeweile in den Clubs zu verhindern und Konzert Feeling auf die Tanzflächen zu bringen, all das mit einfachen Stimmen und minimalen Beats. Rock ‚n‘ Roll im Club. Und dann der BOOM! 2011 hatte er einen Auftritt auf dem Fusion Festival vor 3000 Menschen. “Je mehr, desto besser.”

2012 hatte er einen weiteren Auftritt auf dem Rooftop des Berliner Weekend Clubs.
Dieser Auftritt brachte ihm Millionen Clicks auf YouTube und 350 Auftritte in drei Jahren.
Jan erinnert sich an alle: New York, Moskow, Paris, Istanbul, Los Angeles, Rom, San Fransisco, Mexico City, Kopenhagen, Brüssel, Amsterdam, Mailand, Athen, Budapest, Beirut, Tunis, Nepal, Bukarest, Warschau, Zürich, Marseille, Montepellier, Thessaloniki, München, Wien, London…
Für sein erstes Album nahm er sich so viel Zeit wie er brauchte.
Er liebt halbe Schläge, aber hasst halbe Takte. Im Studio zu sein bedeutet für ihn etwas zu erschaffen.

Und dann kam sein Album-Debüt REMOTE CONTROL auf den Markt. Mit seinem unmittelbaren tiefen und charakteristischen JB-Gefühl. Radikal demokratische, weltumspannende Elektromusik. In 12 Tracks hat Jan Blomqvist seine eigene musikalische Mischung entwickelt: eine Prise Portishead, ein Schuss R’n’B, natürlich Radiohead und der minimale Sound der Nuller ergeben atemberaubende Melodien, souliger Gesang und klare Texte.

Die Tanzfläche ist der Transformator, der Melancholie in Strom verwandelt und jeden ansteckt: den Konzertliebhaber, den Raver Bully und das Glitzermädchen.
“Der verdammte Regenbogen hat kein Gold”, singt Jan. Seine Musik hilft uns, darüber hinwegzukommen.
Solokünstler und Bandleader Jan Blomqvists Orchester: Christian Dammann als Drummer. Felix Lehmann als Pianist, Ryan Mathiesen als Texter. “Das Unvollständige in Charakterklänge zu verwandeln: emotional, ehrlich, authentisch, bassdominiert, zweifarbig, selten in Lehrbuchform. Weil es der minimale schräge Klang ist, der einem Gänsehaut bringt.”

Videolink Jan Blomqvist – “Disconnected” Album (Official Minimix):
https://www.youtube.com/watch?v=jEAdonIAXlk

Offizielle Seite Jan Blomqvist: https://www.janblomqvist.com
https://www.facebook.com/blomqvist.music
https://soundcloud.com/janblomqvist
https://www.instagram.com/janblomqvist_official/

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